Fußbodenheizung: Funktion, Arten und Regelung

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Fußbodenheizung – alles aus einer Hand

Viessmann hat nicht nur unterschiedliche Wärmeerzeuger im Portfolio, sondern auch entsprechendes Zubehör rund um die Heizzentrale. Damit bekommen Sie eine Anlage aus einer Hand, wobei alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind und das direkt vom Werk aus. Zu diesem Vitoset Programm gehören unterschiedliche Arten der Fußbodenheizung, die in den vergangenen Jahren zunehmend zum Standard in Neubauten geworden ist. Aber auch in Bestandsgebäude wird sie immer häufiger nachgerüstet. Wie sie funktioniert, welche Vorteile sie vor allem im Vergleich zu klassischen Heizkörpern hat und welche Arten Viessmann im Produktprogramm aufführt, erfahren Sie an dieser Stelle.

Vorteile der Fußbodenheizung

Was Sie von dem Vitoset Fußbodenheizungssystem erwarten können:

wirtschaftlicher und energiesparender Betrieb
hohe Behaglichkeit und hoher Komfort
hohe Funktionssicherheit und Langlebigkeit
gleichbleibend hoher, den jeweiligen Normanforderungen entsprechenden Qualitätsstandard der Einzelkomponenten sowie des Gesamtsystems
Qualitätsstandard der Einzelkomponenten sowie des Gesamtsystems
optimal aufeinander abgestimmte Systemelemente
eine sichere und zeitsparende Montage

Ein besonderer Vorteil: Durch die große Wärmetauscherfläche kann eine Fußbodenheizung mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen in Verbindung mit Tief- und Niedertemperaturkesseln, Brennwertkesseln, Wärmepumpen und vielen weiteren Viessmann Produkten betrieben werden.

Wie funktioniert eine Fußbodenheizung?

Es ist zwischen einer elektrischen und einer Warmwasser-Fußbodenheizung zu unterscheiden. Viessmann führt die elektrische Variante unter Vitoplanar. Die grundsätzliche Funktion ist bei beiden gleich. Als Flächenheizung gibt die Fußbodenheizung über die gesamte Fläche des Bodens die Wärme an die Räume ab. Dadurch wird sie von vielen auch als sehr angenehm empfunden. Darüber hinaus wird eine eher niedrige Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung ermöglicht, wie unter den Vorteilen bereits beleuchtet. Eine mit Heißwasser betriebene Fußbodenheizung ist mit dem zentralen Wärmeerzeuger verbunden. Eine elektrische Vitoplanar Fußbodenheizung wird davon unabhängig betrieben und kommt meist bei Nachrüst-Projekten zum Einsatz. Im Weiteren werden wir detaillierter auf die Warmwasser-Fußbodenheizung und ihre Besonderheiten in Aufbau, Funktion sowie auf Verlegesysteme eingehen. 

Bestandteile einer Fußbodenheizung

Eine Fußbodenheizung wird entweder in einem Nass- oder in einem Trockensystem verlegt. Bei dem Fußbodenheizung-Nasssystem werden die Heizungsrohre direkt in den Heizestrich verlegt und damit direkt von diesem umschlossen. Insbesondere für Neubauten eignet sich dieses Verfahren, da dort zum ersten Mal ein Boden angelegt wird. Die Wärmeverteilung erfolgt hier über den Heizestrich. Im Trockensystem hingegen wird die Viessmann Fußbodenheizung in der Dämmschicht untergebracht. Hier liegen die Heizungsrohre direkt unter dem Bodenbelag in Trockenestrichplatten. Die Variante mit der Fußbodenheizung im Trockensystem wird daher eher für Modernisierungsvorhaben gewählt, das heißt, wenn Sie ein Fußbodenheizungssystem nachrüsten möchten.

Für beide Varianten sind folgende Bestandteile wichtig:

  • Dämmschicht (inklusive Trittschall)

  • Randdämmstreifen

  • Heizungsrohre

  • Trägersysteme (u.a. Matten, Klemmschienen)

  • Heizestrich oder Trockenestrichplatten

  • Bodenbelag

Tipp: Beim Bodenbelag haben Sie vielerlei Gestaltungsmöglichkeiten. Achten Sie nur darauf, ob die Böden herstellerseitig für die Nutzung mit einer Fußbodenheizung geeignet sind. Folgende Bodenbeläge kommen infrage: keramische Fliesen, Platten, Naturstein, Betonstein, Textilbeläge, PVC, Linoleum, Laminat, Parkett, Kork. Zu berücksichtigen ist hier insbesondere die Wärmeleitfähigkeit. Diese sollte mit dem entsprechenden Wärmebedürfnis und Heizverhalten zusammenpassen. Lassen Sie sich im Vorfeld am besten von einem Viessmann Partner umfänglich beraten.

Verschiedene Arten: Noppen-, Tacker- und Sanierungssystem

Viessmann bietet drei Systeme für Fußbodenheizungen an. Das Noppen- und Tackersystem ist zu wählen, wenn es um das Verlegen im Nasssystem geht. Dabei zeichnet das Tackersystem bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung aus, dass die Leitungen auf beschichteten Dämmplatten verlegt werden, wobei die Fixierung mit speziellen Tackerklammern erfolgt. Beim Noppensystem werden die Heizungsrohre zwischen den Noppen verlegt und benötigen keine zusätzliche Fixierung. Durch die Struktur der Noppenplatten ist ein Mindestabstand jederzeit gewährt. Sowohl eine rechtwinklige als auch eine diagonale Verlegung sind dabei möglich.

Das Sanierungssystem eignet sich vor allem bei Modernisierungsvorhaben. Das heißt, hier kann die Installation auf vorhandenen Estrich stattfinden. Das Viessmann Fußbodenheizung-Sanierungssystem eignet sich sogar für andere Arten der Flächenheizungen wie Wand- oder Deckenheizungen. Das System besteht neben den Systemplatten aus den entsprechenden Systemrohren. Eine schnell erhärtende und hochleistungsfähige Füll- und Vergussmasse wird verwendet, um einen optimalen Verbund zum Untergrund zu schaffen. Infrage kommen dafür unter anderem Beton, Zementestrich, calciumsulfatgebundene Estriche oder keramische Beläge. Wichtige ist hier immer eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds. 

Regelungstechnik und Steuerung per App

Das optimale Einstellen der Viessmann Fußbodenheizung ist unerlässlich. Kern dieser ist deshalb die Regelungstechnik. Wichtige Komponenten dabei sind:

  • Heizkreisverteiler

  • Stellantrieb

  • Temperaturwächter

  • Raumthermostat

Alle Viessmann Vitoset Regelungskomponenten entsprechen den Anforderungen nach dem aktuellen Gebäudeenergiegesetz (GEG) und sind optimal auf die Vitoset Fußbodenheizung abgestimmt. Der Einsatz von Einzelraumtemperaturreglern ermöglicht einen bedarfsgerechten und effizienten Energieeinsatz. Dabei wurde die Regeltechnik speziell für die Kombination von Wärmepumpe und Fußbodenheizung konzipiert. Ein Hauptaugenmerk lag neben dem Einsatz dieser Kombination für das Heizen zudem auf der Option, Wärmepumpe und Fußbodenheizung zum Kühlen zu verwenden. 

Steuerung der Fußbodenheizung auch per App 

Die Viessmann Fußbodenheizung lässt sich auch digital steuern und entsprechend Ihres Bedarfs optimal einstellen. Möglich ist dies mit der Vitofloor App, die speziell für die Anwendung mit einer Fußbodenheizung konzipiert wurde oder mit der ViCare App, mit der Sie die gesamte Anlage beziehungsweise den zentralen Wärmeerzeuger und damit auch die Fußbodenheizung als Bestandteil der Gesamtanlage steuern können. In beiden Fällen sparen Sie Energie, da Sie die Verbräuche beobachten und schnell Anpassungen vornehmen können. Ebenfalls erhöhen Sie damit Ihren Wohnkomfort. Die Bedienung kann von unterwegs oder einfach vom Sofa über WLAN erfolgen. 

Als direkte Verbindung zu Ihrem Fußbodenthermostat bietet Ihnen die Vitofloor App komfortablen Zugriff auf alle Heizzonen. Ihr Plus: Mit zahlreichen Funktionen lässt sich einfach Ihre Wunschtemperatur steuern, auch im Sommer. Automatisierte Zeitprogramme oder die intuitive manuelle Bedienung ermöglichen zusätzlich einen hohen Bedienkomfort.

Vom Keller in den Wohnraum – Einzelraumregelung mit der ViCare App

Einzelraumregelung mit der ViCare App