Sozialer Wohnungsbau, Köln
Erdwärmenutzung im sozialen Wohnungsbau - ein Projekt der DEWOG Köln: Für drei Mehrfamilienhäuser in Köln wurde eine effiziente Energieversorgung gesucht. Viessmann konzipierte ein bivalentes System aus einer Wärmepumpe und einem Gas-Brennwertkessel.
Die Deutsche Wohnungsgesellschaft mbh (DEWOG) plant im Jahr 2008 den Bau dreier Mehrfamilienhäuser in der Arnsberger Straße in Köln. Die Planung sieht vor, dass die Häuser mit je einer Wärmepumpe monovalent beheizt werden – laut einem geologischen Gutachten reicht die im Erdreich zur Verfügung stehende Wärmemenge dafür jedoch nicht aus.
Gemeinsam mit der Planungsgesellschaft ITG Hans Pitz GmbH aus Aachen konzipierte Viessmann ein bivalentes System. Im Winter deckt die Wärmepumpe 90 Prozent der Wärme für Heizung und 60 Prozent der Energie für die Warmwasserbereitung ab. Im Sommer dagegen leistet sie durch Nutzung der Gebäudewärme die Warmwasserbereitung zu 100 Prozent.
Die Umsetzung
In kürzester Zeit hat Viessmann die neue Heizungsanlage installiert; bereits im Jahr 2009 konnte sie in Betrieb genommen werden. Die Anlage besteht aus einer zweistufigen Wärmepumpe (75 kW) der Viessmann Tochter KWT, einem Vitocrossal Gas-Brennwertkessel mit einer Leistung von 115 kW und einem 2 x 1000 Liter großen Speicherladesystem.
Das Ergebnis
Die Heizlast der Gebäude beträgt jeweils 110 kW, die Fußbodenheizung ist auf 35 / 30 Grad Celsius ausgelegt. Dafür wurde eine Jahresheizarbeit von 220 000 kWh berechnet. Hiervon leistet die Wärmepumpe 150 000 kWh, der Brennwertkessel arbeitet 680 Stunden mit einer Leistung von 115 kW. Der tägliche Warmwasserbedarf in Höhe von 3000 Litern wird im Winter zu 60 Prozent, im Sommer zu 100 Prozent von der Wärmepumpe abgedeckt.