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Einfamilienhaus in Ense

Ein zweigeschossiges Einfamilienhaus in regenerativer Bauweise mit effizienter Energietechnik - so der Wunsch einer Familie in Ense. Moderne Haustechnik von Viessmann und die clevere Konstruktion in Holztafelbauweise machte diesen Traum wahr.

Das Wohnhaus in Ense von außen
Das Wohnhaus baut auf einer Bruttogrundfläche von rund 121 m² zweigeschossig auf. © Thorsten Arendt, Münster

Entwurfsaufgabe

Holztafelbauweise ist die bevorzugte Bauart, der sich Simone Hillebrand und Frank Rocholl, von Raumkontrast bei ihren Planungen zuwenden. Eine ganze Reihe behaglicher Wohnhäuser mit besten Energiewerten und hervorragendem Raumklima sind auf diese Weise entstanden und dienen den Architekten als gelungene Referenzen. Über eine solche Referenz kamen auch die Bauherren des Einfamilienhauses Ense, Kreis Soest, auf die Planer zu, mit der Bitte, ihnen ein ähnliches Haus zu entwerfen. Zur Bebauung stand ein 662 m2 großes Grundstück im Enser Stadtteil Bremen zur Verfügung in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bremer Bachaue mit ihren Wiesen und Feldern. Das junge Paar wünschte sich ein klassisches, zweigeschossiges Einfamilienhaus in regenerativer Bauweise, das wohngesunde Behaglichkeit ausstrahlen, lichtdurchflutet und mit effizienter Energietechnik ausgestattet sein sollte. Tatsächlich kann das Gebäude durch die sehr guten Dämmwerte der Konstruktion mit den geringen Oberflächentemperaturen der Fußbodenheizung beheizt werden, was sich in einem günstigen Energieverbrauch bemerkbar macht. Die installierte Viessmann Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gewährleistet einen guten Luftaustausch im Gebäude und hält die Lüftungswärmeverluste gering.

Energiekonzept

Um die Effizienz der Dämmung beim Holztafelbau zu unterstützen, installierten die Planer moderne Haustechnik von Viessmann. Mit zwei autark arbeitenden Systemen, der Gas-Brennwerttherme Vitodens 333-F und dem Wohnraumlüftungssystem Vitovent 300, unterschreitet das moderne Holzhaus die geforderten Werte der aktuellen Energieeinsparverordnung EnEV problemlos. Durch die kontrollierte Wohnraumbelüftung werden Wärmeverluste zusätzlich reduziert.

Gas-Brennwertkompaktgerät Vitodens 333-F
Das Gas-Brennwertkompaktgerät Vitodens 333-F benötigt nicht mehr Standfläche als eine Kühl-Gefrier-Kombination und lässt sich darum problemlos und platzsparend unterbringen. © Thorsten Arendt, Münster

Warmwasser

Das Gas-Brennwertkompaktgerät Vitodens 333-F, das Heizwärme bereitstellt und zur Warmwasserbereitung dient, wurde im Technikraum des Hauses im Erdgeschoss installiert. Es benötigt nicht mehr Standfläche als eine Kühl-Gefrier-Kombination und lässt sich darum problemlos und platzsparend unterbringen. Der Brennwertkessel wird komplett montiert ab Werk geliefert, wodurch die Montagezeit deutlich verkürzt wird. Vitodens 333-F kombiniert die Vorteile effizienter Gas-Brennwerttechnik und komfortabler Warmwasserversorgung: Mit seinem 100 Liter fassenden Edelstahl-Ladespeicher sorgt das Kompaktgerät für einen hohen Warmwasserkomfort. Hohe Betriebssicherheit und eine lange Nutzungsdauer zeichnen es aus. Neben dem sparsamen Verbrauch von Erdgas liegen auch die Wartungskosten am unteren Ende der Skala.

Die im Gerät integrierte Regelung Vitotronic 200 mit Touch-Bedienung sorgt für einen außergewöhnlich hohen Bedienkomfort. Das Farb-Touch-Display bildet übersichtlich das Energie-Cockpit ab und informiert den Anwender präzise über den Gasverbrauch für Heizung und Warmwasser. Ein Histogramm stellt alle Werte wahlweise nach Tag, Woche, Monat und Jahr dar. Die Qualität der Luft beeinflusst in hohem Maße die Wohn- und Lebensqualität. Unverzichtbar dafür ist ein ausreichender Luftaustausch im Haus. Moderne Wohnungskonzepte und die vom Gesetzgeber geforderte Luftdichtigkeit der Gebäudehülle mit dem Ziel Wärmeverluste zu vermeiden, stehen dem allerdings entgegen. Geschlossene Räume sollten regelmäßig durch das Öffnen der Fenster gelüftet werden. In der Praxis stellt das regelmäßige, richtige Lüften oftmals ein Problem dar: Wird zu viel gelüftet, geht teure Heizwärme verloren, lüften die Bewohner zu wenig, wird die Feuchtigkeit nicht ausreichend abtransportiert und die Qualität der Raumluft  verschlechtert sich.

Wohnraumlüftungssystem Vitovent 300-W von Viessmann
Im Spitzboden des Hauses haben die Planer das Wohnraumlüftungssystem Vitovent 300-W von Viessmann installiert. © Thorsten Arendt, Münster

Belüftung und Heizung

Im Spitzboden des Hauses in Ense, der nur über eine Einschubtreppe vom Flur im Obergeschoss zu erreichen ist, haben die Planer das Wohnraumlüftungssystem Vitovent 300 von Viessmann installiert und die dafür notwendigen Leitungen mit ihren An- und Absaugöffnungen in die Wände der darunter liegenden Räume bzw. die Decke zwischen Erd- und Obergeschoss geführt. Vitovent 300 tauscht die Raumluft kontinuierlich aus, entfernt Geruchsstoffe und filtert Pollen, Staubpartikel und Schadstoffe. Das Ergebnis ist ein angenehmes, gesundes Raumklima.

Ein integrierter leistungsstarker Wärmetauscher holt bis zu 93 Prozent Wärme, die sich in der in der verbrauchten Luft aus Küche, Nassräumen, Abstellräumen und Hauswirtschaftsraum befindet zurück und erwärmt damit die einströmende Frischluft, die dann an die Aufenthalts- und Schlafräume abgegeben wird.

In der warmen Jahreszeit kann der Wärmetauscher des Vitovent 300 über die integrierte, automatische Bypassklappe komplett umgangen werden. Durch diese temperaturgesteuerte Schaltung gelangt in der Nacht kühle Außenluft in die Räume und sorgt für eine angenehme Frische. Mit optionalem Feuchte- und/oder CO₂- Sensor regelt das Wohnungslüftungsgerät  den Volumenstrom ganz automatisch zur Gewährleistung guter Luft bei geringem Stromverbrauch. Das Einfamilienhaus liefert mit einem Jahresprimärenergiebedarf von 59,27 kWh/m2 eine gute Energiebilanz. Der jährliche Endenergiebedarf an Erdgas liegt bei 10.631 kWh, der Bedarf an Hilfsenergie beziffert sich jährlich auf 1.150 kWh. Zusammen mit der optimal gedämmten Gebäudehülle und der effizienten Gas-Brennwerttherme Vitodens 333-F von Viessmann wird ein besonders niedriger Heizenergiebedarf von 10.776 kWh/a erreicht.

Autorin: Iris Darstein-Ebner

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